Paßt der Aufbau meiner Homepage zur Ausstattung meiner Besucher?
veröffentlicht am 16.08.2020 mit 640 Worten - Lesezeit: 4 Minute(n) in * SOFTWARE *
Inhaltsverzeichnis
Die gute Nachricht zuerst: Ich muß mich nicht einsam fühlen, weder als Linux- noch als Firefox-Nutzer …
Aber zum Thema selbst: Der Ersteller einer Webseite steht vor dem Problem, daß er nie genau weiß, wie der Benutzer seine Kreationen sieht, zu unterschiedlich sind die technischen Ausstattungen seiner Leser. Hier gilt es abzuwägen und den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, sodaß einerseits die Webseite “gut aussieht”, andererseits aber “niemanden ausschließt”.
Eine große Hilfestellung sind hier sog. Logfiles, die sich auswerten lassen.
Betriebssystem
Betriebssystemfamilien
Windows? Wer braucht Windows? 😆
37% meiner Besucher benutzen Windows als Betriebssystem auf ihren Rechnern, der überwiegende restliche Anteil setzt auf eines der unixoiden Betriebssysteme Linux, MacOS, im erweiterten Sinne auch Android (basiert auf dem Linux-Kernel) und iOS (verwandt mit MacOS).
Betriebssystemversionen
Hier werden konkret die meistgenutzten Einzel-Versionen der obigen Betriebssystemfamilien ausgewertet, soweit das sinnvoll möglich ist. Im Bereich “Linux” gibt es eine Unzahl möglicher Kombinationen aus Distributionen und dem Betriebssystem-Kernel, hier lassen sich Versionsnummern nicht so leicht definieren.
Immerhin werden aber die jeweils aktuellen Versionen von Android und MacOS einzeln gelistet.
Während - wie oben gesehen - ca. 37% der Leser hier Windows verwenden, zeigt sich hier: der weit überwiegende Teil (31% der Gesamtleser) nutzt einen Stand von Windows 10. Das könnte im Hinblick auf den nur in Windows zu findenden Browser Edge interessant sein.
Browser
Browser-Engines
Alle Browser basieren auf einer sog. Browser-Engine, das ist der Programmteil, der den Seiteninhalt liest und anhand der Anweisungen im Seitenquelltext die Art der Darstellung (Bilder, Textelemente, Tabellen, Fett-/Kursivdruck etc.), aber auch der interaktiven Elemente (aufklappbare Menüs, Rückmeldungen an den Benutzer bei der Arbeit mit Formularen etc.) festlegt.
Die Programmierung solcher Engines wird in Zeiten von Multimedia “bis zum Abwinken” auf heutigen Webseiten immer aufwendiger, sodaß sich hier i. W. einige wenige Engines herausgebildet haben, auf die alle Browser-Anbieter als Basis zurückgreifen und sich dann jeweils auf die Programmierung der Benutzeroberfläche beschränken: besonders einfache “aufgeräumte” Oberflächen, welche mit vielen Features für z. B. Entwickler, Browser mit besonderen Einstellmöglichkeiten zur Privatsphäre etc.
Beruhigende für mich ist hier: der Anteil von Trident (aus dem alten Internet Explorer) spielt keine praktische Rolle: das Teil war auch immer schon das Sorgenkind der Webentwickler wegen der vielen Fehler in der Umsetzung der Webstandards, die beim Erstellen von Webseiten immer wieder “Sonderwürste” verlangten.
Browser-Hersteller
Wenn man die allgemeine Darstellung der Browser-Engines nun auf die eigentlichen Browser (die bekannten Namen der Hersteller) herunterbricht, dann wird das Bild etwas vielsagender für die Meisten hier:
Auf Firefox und Chrome entfallen fast 2/3 der Zugriffe auf meine Seiten, fast hälftig verteilt. Ein ebenfalls hoher Anteil kann Safari (von Apple) noch verzeichnen, der Rest incl. der Microsoft-Browser verschwindet im Segment “andere”.
Browser-Versionen
Rund die Hälfte der Besucher nutzt eine der drei aktuellsten Browser-Versionen
- Firefox 78.0
- Google Chrome/mobil 83.0
- Safari 13.1
zu etwa gleichen Teilen.
Offenbar nutzt die andere Hälfte der Besucher einen anderen Browser - oder eine ältere Version der genannten drei, wenn man die vorige Grafik zu den Browser-Herstellern mit betrachtet (denn dort sind nur ca. 20% der Besucher mit Browsern unterwegs, die nicht zu den genannten dreien gehören).
Anzeige-Größen
FHD (Full HD) ist die häufigste genutzte einzeln aufgelistete Bildschirm-Auflösung, gefolgt von der entsprechenden Auflösung 1920x1200 für das “Büro-Format” 16:10.
Eine häufige Auflösung für “Taschenspione” scheint 360x640px zu sein. Ansonsten scheint es heutzutage eine riesige Menge von Bildschirmauflösungen zu geben, die nicht als weit verbreitete Standardauflösung zu bezeichnen sind (oder vom Webserver nicht erfasst werden können), immerhin über 2/3 der Anzeigegeräte meiner Besucher entfallen auf solche “Exoten”, die “Exoten” stellen also klar die Mehrheit …
Schlussfolgerungen
Ich habe nicht alle Geräte und Betriebssysteme hier zum Testen, stelle aber fest, daß - mit Ausnahme der verschwindend wenigen Benutzer einer der Internet-Explorer-Versionen - alle Leser zumindest eine benutzbare und optisch halbwegs ansprechende Darstellung meiner Seiten angeboten bekommen sollten.
Und das ist ja der Sinn meines Geschreibsels hier: ohne Leser macht’s keinen Spaß.
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